Wenn du dich zwischen Matcha und Mate nicht entscheiden kannst, bist du nicht allein. Beide Teesorten haben ihre Fans, und das aus gutem Grund.
In diesem Blogartikel werfen wir einen Blick auf die Matcha vs. MateUnterschiede und Gemeinsamkeiten – vom Geschmack bis hin zu ihren gesundheitlichen Vorteilen – und helfen dir so, den perfekten Tee für deine Tasse zu finden.
Herkunft und Kultur: Zwei Tees, zwei Welten
Obwohl ihre Namen ähnlich klingen, könnten Matcha und Mate kaum unterschiedlicher sein, was ihre Herkunft und kulturelle Bedeutung angeht.
Matcha stammt ursprünglich aus China, wurde aber in Japan zur Perfektion gebracht. Der grüne Tee in Pulverform ist eng mit der japanischen Teezeremonie verbunden und wird oft in meditativen und ruhigen Momenten genossen. Seine Wurzeln reichen bis ins 12. Jahrhundert zurück, als der buddhistische Mönch Eisai den gemahlenen Tee nach Japan brachte. Seitdem ist Matcha ein Symbol für Ruhe, Konzentration und spirituelle Einkehr.
Mate auf der anderen Seite hat seine Wurzeln in Südamerika, insbesondere bei den indigenen Völkern der Guaraní. Mate ist tief in der sozialen Kultur von Ländern wie Argentinien, Paraguay und Südbrasilien verwurzelt. Es ist weniger formell als die japanische Teezeremonie und wird oft in geselligen Runden getrunken, bei denen die Kalebasse (ein spezielles Gefäß) und die Bombilla (ein Metallstrohhalm mit Filter) verwendet werden.
Unterschiedliche Ursprünge, ähnliche Wirkung
Trotz dieser kulturellen Unterschiede haben sowohl Matcha als auch Mate eine ähnliche Wirkung: Beide sind natürliche Energiebooster. Aber die Art und Weise, wie sie dich wach und konzentriert halten, ist unterschiedlich.
Während Matcha dich sanft stimuliert und durch seine Kombination aus Koffein und L-Theanin für eine ruhige, fokussierte Wachheit sorgt, gibt dir Mate eine kraftvolle, sofortige Energiedosis. Mate ist besonders für Menschen geeignet, die einen schnellen Energieschub brauchen, wie etwa beim Sport oder langen Arbeitstagen.
Matcha vs. Mate Geschmack: Cremig trifft auf Rauchig
Ein weiteres Unterscheidungsmerkmal ist der Geschmack. Beide Tees haben sehr eigene Geschmacksprofile.
Matcha ist bekannt für seinen weichen, leicht süßlichen Geschmack, der von einer cremigen Textur begleitet wird. Eine Besonderheit ist der Umami-Geschmack, der Matcha seinen herzhaften Charakter verleiht. Hochwertiger Matcha hat wenig Bitterkeit, was ihn angenehm zu trinken macht.
Mate hingegen hat einen robusten, erdigen und manchmal rauchigen Geschmack. Dieser Geschmack kann für einige gewöhnungsbedürftig sein, aber viele Mate-Trinkende schätzen die Komplexität und Tiefe. Mate wird traditionell bitter getrunken, aber du kannst ihn nach Belieben auch süßen oder mit Zitrone und Kräutern verfeinern.
Zubereitung: Ein Ritual für beide Tees
Die Zubereitung beider Tees hat fast schon etwas Zeremonielles.
Um Matcha richtig zuzubereiten, brauchst du eine Schale (Chawan), einen Bambusbesen (Chasen) und einen Spatel (Chasaku), um das Pulver perfekt zu dosieren. Dann wird der Tee schaumig aufgeschlagen und langsam getrunken. Die rituelle Zubereitung von Matcha hat fast schon etwas Meditatives, was gut zu seiner kulturellen Bedeutung passt.
Mate wird traditionell in einer Kalebasse zubereitet und durch eine Bombilla getrunken. Dabei gießt man immer wieder heißes Wasser auf die Yerba-Blätter. Dieses Ritual hat weniger den meditativen, sondern mehr den sozialen Aspekt, da Mate oft in Gesellschaft getrunken wird. Es ist eine wunderbare Möglichkeit, sich mit Freund:innen zu verbinden und gemeinsam einen Moment der Entspannung zu genießen.
Gesundheitsvorteile: Matcha vs. Mate
Beide Teesorten haben bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile und gelten nicht umsonst als Superfoods.
Matcha punktet durch seine Fülle an Antioxidantien, insbesondere den Catechinen, die dafür bekannt sind, freie Radikale im Körper zu neutralisieren. Ein spezielles Antioxidans, das in Matcha reichlich vorkommt, ist das Epigallocatechingallat (EGCG), das entzündungshemmende Eigenschaften hat und sogar helfen kann, das Risiko für bestimmte Krebsarten zu senken. Zusätzlich fördert das in Matcha enthaltene L-Theanin die mentale Konzentration und kann Stress reduzieren.
Mate hingegen ist besonders reich an Vitaminen und Mineralien wie Vitamin B, C, Mangan und Zink. Sein hoher Koffeingehalt macht Mate zu einem starken Muntermacher, und die in Mate enthaltenen Stimulanzien Theobromin und Theophyllin unterstützen eine gleichmäßige Energiefreisetzung. Darüber hinaus enthält Mate ebenfalls Antioxidantien, wenn auch in geringerer Konzentration als Matcha. Seine stärkere Wirkung auf das zentrale Nervensystem macht ihn ideal für Menschen, die einen unmittelbaren Energieschub brauchen.
Der „Superfood“-Status
Beide Teesorten tragen ihren Titel als Superfoods nicht ohne Grund. Die Antioxidantien in Matcha sind besonders für diejenigen interessant, die ihre Zellgesundheit und Hautalterung positiv beeinflussen möchten.
Mate hingegen ist dafür bekannt, den Stoffwechsel anzukurbeln und das Hungergefühl zu dämpfen, was ihn bei Diäten und Fitnessprogrammen beliebt macht.
Koffeingehalt: Mate macht wacher, Matcha hält länger an
Matcha vs. Mate: Welchen trinken für den Energie-Boost? Beide Teesorten enthalten Koffein, aber ihre Wirkung unterscheidet sich leicht.
Mate hat einen etwas höheren Koffeingehalt als Matcha. Dieser wirkt schnell und gibt dir einen sofortigen Energieschub, ähnlich wie bei Kaffee. Allerdings hat Mate den Vorteil, dass die Wirkstoffe Theobromin und Theophyllin die Koffeinwirkung verlängern, sodass du keinen plötzlichen Energieabfall erlebst, wie es oft bei Kaffee der Fall ist.
Matcha hingegen enthält etwa 75 mg Koffein pro Tasse, das jedoch langsamer freigesetzt wird, da es an pflanzliche Stoffe gebunden ist. Der Effekt von Matcha ist daher weniger intensiv, aber länger anhaltend. In Kombination mit L-Theanin bietet Matcha eine sanfte Wachheit und kann bis zu 6-8 Stunden nach dem Trinken wirken, was ihn ideal für lange Arbeitstage oder konzentrierte Lernphasen macht.
Umweltaspekte und Preis: Qualität hat ihren Preis
Sowohl bei Matcha als auch bei Mate ist die Qualität entscheidend, um die gesundheitlichen Vorteile voll auszuschöpfen und den besten Geschmack zu erleben. Beide Tees werden zunehmend in Bio-Qualität angeboten, was eine nachhaltige und umweltfreundliche Produktion garantiert.
Matcha ist in der Regel teurer, da die Herstellung aufwändiger ist und nur die feinsten Blätter der Teepflanze verwendet werden. Eine Packung hochwertiger Matcha kann gut und gerne 30 Euro kosten, während günstigere Varianten bereits ab 10 Euro erhältlich sind. Diese sind aber von schlechter Qualität und maximal zum Backen verwendbar.
Mate hingegen ist deutlich günstiger. Du kannst ihn schon für 3-5 Euro pro 100 g kaufen, und auch Bio-Mate ist in dieser Preisklasse erhältlich. Dies macht Mate zu einer erschwinglicheren Wahl, besonders wenn du ihn regelmäßig trinkst.
Fazit Matcha vs. Mate: Warum entscheiden? Nimm doch beide!
Beides ist gut. Ob du dich für Matcha oder Mate entscheidest, hängt letztlich von deinen persönlichen Vorlieben ab.
Wenn du einen Tee suchst, der dir sanft Energie gibt, dich konzentrierter und stressfreier durch den Tag bringt, dann ist Matcha genau das Richtige für dich. Es hat auch weitere gesundheitliche Vorteile.
Stehst du hingegen auf sofortige Energie und möchtest ein kräftiges, erdiges Getränk, das zudem soziale Traditionen mit sich bringt, dann ist Mate dein Tee.
Aber warum solltest du dich überhaupt für Matcha vs. Mate entscheiden? Beide Tees haben ihre Stärken und lassen sich wunderbar abwechselnd genießen. So kannst du morgens mit Matcha in den Tag starten und dir am Nachmittag mit Mate einen zusätzlichen Energieschub holen.
Beide Teesorten bieten gesunde Vorteile, tollen Geschmack und wunderbare kulturelle Geschichten – also probiere einfach beide aus und finde deinen persönlichen Favoriten!